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23 September 2019, Europa, Deutschland | Corporate Finance, Investment Management | Neuigkeiten

Residential Market Tracker Österreich Q3 2019

Wenn wir Sie heute über die österreichischen Immobilienmärkte informieren, so entspricht dies auch einer neuen, veränderten Zeitrechnung. War der Investitionsstandort Österreich in der Vergangenheit eher durch nationale bzw. regionale Investoren geprägt und höchstens Spezialisten vorbehalten, so hat sich dies dramatisch geändert.

Der Grund: Nicht nur das anhaltend stagnative Zinsumfeld, auch die veränderten geographischen Allokationsstrategien und eine starke regionale Wirtschaft sorgen für Aufmerksamkeit bei Investoren. Und wenn dann noch das global boomende Thema „Wohnen“ die Märkte antreibt, bei einem ähnlichen Risiko wie am Heimatmarkt, steht der Alpenrepublik offensichtlich eine goldene Immobilienzukunft bevor.  

Einige Fakten:

  • Auch in Österreich sind die realen Wohnimmobilienpreise seit 2010 relativ stark gestiegen. Dazu kommt eine vergleichsweise niedrige Volatilität. Auch im Jahr 2018 legten die Preise weiterhin kräftig zu, wobei die Steigerungsrate für das gesamte Bundesgebiet bei 6,8 % (nach 3,8 % im Jahr 2017) lag. Dabei war der Preisauftrieb in den Bundesländern ohne die Hauptstadt Wien mit 8,4 % deutlich stärker ausgeprägt als in Wien mit 5,2 %.
  • Österreich befindet sich im europäischen Vergleich sowohl beim Ertrag als auch beim Risiko (ausgedrückt in der Volatilität) im Mittelfeld und besticht somit durch ein moderates Chance-Risikoprofil. Insgesamt kann eine gute risikoadjustierte Rendite veranschlagt werden.
  • Der Investmentmarkt Österreich weist ebenfalls steigende Transaktionsvolumina sowie eine vermehrte Konzentration internationaler Investoren auf. Zwischen 2009 und 2014 wurden im Bereich der Wohninvestments jährlich etwa 350 Mio. € umgesetzt, in den vergangenen drei Jahren (2015–2018) ist der Wert auf über 1 Mrd. € gestiegen, wobei der Großteil der Objekte in Wien liegt.
  • Für 2019 erwarten wir einen ähnlich hohen Umsatz. Knapp ein Drittel aller Transaktionen wurde 2018 von deutschen Investoren abgewickelt, da in Österreich das Angebot an attraktiven Objekten (besonders im Neubau) noch vergleichsweise hoch ist.
  • Wien zählt zu den beliebtesten Studierendenstädten in Europa und die Studierendenzahl ist in den letzten 10 Jahren um über ein Viertel auf 185.000 angewachsen. Die Entwicklung spiegelt sich auch am Wohninvestmentmarkt wider. 2017 lag das Transaktionsvolumen bei 325 Mio. €. Aktuell gibt es in den 123 Studierendenwohnheimen in Wien ein Angebot an 20.366 Betten.
  • Derzeit übersteigt die Nachfrage (vor allem von internationalen Studierenden) nach modernen Wohnheimen noch das Angebot, aber viele neue Projekte stehen bereits in der Pipeline.

Dies sind nur einige Aspekte, warum wir uns intensiv mit den österreichischen Immobilienmärkten zwischen Bregenz und Wien, zwischen Linz und Klagenfurt beschäftigt haben.  Wer des Lateinischen mächtig ist („Bella gerant alii, tu felix Austria nube.“), kennt denn auch die schmeichelhafte Umschreibung des Landes – „Kriege führen mögen andere, du, glückliches Österreich, heirate.“ Es muss ja nicht immer eine Verbindung auf Lebenszeit sein, doch Investitionsmöglichkeiten und Chancen bieten die Immobilienmärkte definitiv.

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