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3 September 2020, Deutschland | Neuigkeiten

Catella Market Tracker Logistik Q3 2020: Covid-19 – Wendepunkt für globale Lieferketten?

Gerade wir Analysten wissen es nur zu gut: Zahlen und Daten sind lediglich eine Seite der Medaille, um einen Markt zu erklären. Auch wenn wir des Öfteren in den Strudel der „neuesten Zahlen und der daraus einsetzenden Sofortinterpretation“ gerissen werden: An den maßgeblichen Grundstrukturen, wie ein Markt funktioniert, welche Mechanismen hinter den Kulissen ablaufen, ändert sich gemeinhin wenig. Demzufolge ist der Nachrichtenwert eher nur für den „klugen Kopf dahinter“ wirklich von Interesse.

Doch wir kämen unserer Verpflichtung nicht nach, wenn wir Ihnen nur unsere – zugegebenermaßen – ansprechenden Logistikkarten zu Deutschland und Europa zur Verfügung stellen würden, wie in den letzten Wochen geschehen. Zumal am Markt für Transport-, Verkehr- und Logistikdienstleistungen aktuell etwas Marktstrategisches passiert. Die andere Seite der Medaille folglich. Die Rede ist von den durch Covid-19 aufgedeckten Stärken und Schwächen der globalen Lieferketten. Mit der Ergänzung des Wortes „Versorgungssicherheit“ ist die Aufmerksamkeit hoch. Die letzten Wochen haben zweifellos gezeigt, dass die Erfordernisse der Versorgungssicherheit ein grundlegendes Umdenken erfordern und bestimmte Änderungen dringend umgesetzt werden müssen – wie wir meinen.

Zwei zentrale Erkenntnisse aus unserem aktuellen Market Tracker: „Covid-19 – Wendepunkt für globale Lieferketten?:

  • Während Covid-19 erwiesen sich Niedrigtechnologie-Lösungen für das Problem der Last Mile als am wirksamsten. Das deutet darauf hin, dass zumindest für eine gewisse Zeit komplizierte und teure Hightech-Lösungen nicht notwendig sein dürften.
  • Der Logistiksektor erlebte aufgrund von Covid-19 einen doppelten Schlag, zunächst mit anfänglichen Engpässen, gefolgt von einem übermäßigen Aktivitätsschub. Das lehrbuchartige Aufschaukeln der Bestellschwankungen entlang der SC wird als Bull-Whip-Effekt bezeichnet.

Beide skizzierten Sichtweisen zeigen das taktische und das strategische Momentum aktuell für Logistikinvestoren auf.

Sie sehen also: Der zweifelsfrei hohen Attraktivität der Asset-Klasse Logistik sollten auch die strategischen Chancen durch die zu erwartenden Änderungen der Lieferkettenlandkarte gegenübergestellt werden. Um es in der Analystensprache zu formulieren: Diese wirken mehr als „die 0,25 Basispunkte Änderung in der Nettoanfangsrendite“.

Viel Spaß bei der Lektüre – diesmal ohne Zahlen, versprochen.

 

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