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4 März 2020, Deutschland | Neuigkeiten

Catella Market Tracker Quartiersentwicklungen

Es ist immer schön, wenn man sieht, wie sich an den Immobilienmärkten neue Objekttypologien im Zeitraffer entwickeln und sich innerhalb von wenigen Jahren als eigenständige Assetklasse positionieren. Zumindest mit Blick auf die Wertschätzung, welche Quartiere mittlerweile bei Investoren genießen.

Doch um ehrlich zu sein: Neu ist das, um was es geht, strukturell nicht, denn in den frühen 70er Jahren des letzten Jahrtausends gab es sie schon einmal, die Quartiere. Damals als städtebauliche Wohnform der Zukunft propagiert zur Entwicklung der Innenstädte und der Darstellung eines „modernen Wohnens“ in fast allen deutschen Mittel- und Großstädten. Die Frage, die uns heutzutage natürlich umtreibt: Wiederholt sich die Geschichte auf Basis dieser Hausse oder ist diesmal wirklich alles anders? Zumal die Anzahl der „Quartiere“, welche auf den Bauschildern der Republik auftauchen, mittlerweile täglich zunimmt. Wir haben uns deshalb die 500 größten vorgenommen und einem Markt- und Standortcheck unterzogen. Und sind dabei auf einige interessante Aspekte gestoßen.

In der Kürze:

  • Urbane Quartiersentwicklungen sind als Investmentprodukt zunehmend gefragt
  • Investoren begeistern sich angesichts guter Möglichkeit zur Risikodiversifizierung und Renditegenerierung im Nullzinsumfeld zunehmend für Quartiersentwicklungen.
  • Dieser Trend wird durch die (noch) anhaltende Urbanisierung und infrastrukturellen Stadtumbau (Stichworte: Smart City, digitale Stadt) verstärkt.
  • Neue Fondsvehikel unterstützen diesen Prozess: Projektentwickler werden zu Fondsmanagern.
  • Standort: Ein Großteil der Projekte entfällt auf die City (47 %) und den Cityrand (36 %), während nur knapp 17 % im CBD oder der Peripherie liegen.
  • Nutzungsschwerpunkt: Dieser liegt ganz klar im Bereich Wohnen (82 %), zumeist ergänzt durch Büro und Einzelhandel bzw. Gastronomie.
  • Erreichbarkeit und Mobilität: Fast alle analysierten Quartiere liegen in unmittelbarer Nähe zu einer Hauptverkehrsstraße, über die Hälfte (53 %) sind in Bahnhofsnähe geplant.

Bei der Analyse lässt sich eine klare Aussage treffen: Ja, die Geschichte scheint sich auf den ersten Blick zu wiederholen, nur definitiv besser und garantiert anders. Die Entwicklung der Städte erlebt in den 2020er Jahren eine neue Dynamik. Urbanität und Mobilität sind die zentralen Triebkräfte der Entwicklung. „Wohnmaschinen am Stadtrand“ wird es so nicht mehr geben. Dafür sorgt der Markt und weniger eine städtebauliche Mode.

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