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15 Oktober 2020, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden | Neuigkeiten

Catella Nordic Market Tracker 2020

Klar, der Winter kommt – doch um das Investorenherz zu erwärmen, haben wir erneut die nordischen Immobilienmärkte unter die Lupe genommen. Denn die dortigen Immobilienmärkte verkörpern aktuell das, was gefragt ist: Stabilität, Transparenz und Renditechancen. Dass uns die Analyse dabei eher leicht von der Hand geht, verdanken wir unserer breiten und tiefen Marktabdeckung als Unternehmen mit nordischen Wurzeln. 

Deshalb eine klare Aussage zu Beginn: Der durch die Pandemie bedingte wirtschaftliche Abschwung in den nordischen Ländern ist deutlich geringer als im übrigen Europa, weshalb sie im Vergleich zu europäischen Pendants eine hohe Pandemieresistenz aufweisen. Die nordischen Länder sind im Allgemeinen relativ gut gerüstet, um mit Rezessionsrisiken umzugehen, da die öffentlichen Finanzen in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark zu den gesündesten in Europa zählen und genügend Spielraum bieten, die Fiskalpolitik darüber hinaus zu lockern. Die Fiskalpolitik unterstützt die wirtschaftliche Erholung, während die Immobilienmärkte von geldpolitischen Maßnahmen profitieren – dennoch bleiben wirtschaftliche Risiken bestehen.

  • Das Gesamttransaktionsvolumen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 beläuft sich auf 16,1 Milliarden Euro, das sind 14 % weniger als im Vorjahr, aber angesichts der Pandemie ein solides Ergebnis. Nach einem guten ersten Quartal ging die Aktivität auf dem Investitionsmarkt im zweiten Quartal deutlich zurück.
  • Es ist eine starke Nachfrage nach Core-Immobilien und öffentlichen Mietern in erstklassigen Lagen mit geringen Mieteinnahmenrisiken zu beobachten, daher rücken öffentliche Immobilien, Mietwohnungen und erstklassige Logistiksegmente in den Fokus. Steigende Finanzierungskosten und Kreditmargen im Zusammenhang mit risikoreichen Immobiliensegmenten werden erwartet.
  • Das Transaktionsvolumen bei Wohnimmobilien ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 32 % gestiegen und wurde im ersten Halbjahr 2020 zur begehrtesten Anlageklasse, gefolgt vom Bürosektor mit 29 %. Der Anteil internationaler Investoren schrumpfte von 35 % im Jahr 2019 auf 29 % im ersten Halbjahr 2020.
  • Schweden erreichte das höchste Transaktionsvolumen aller nordischen Länder mit insgesamt 6,7 Milliarden Euro. Norwegen verzeichnete mit 22 % den stärksten Rückgang, gefolgt von Schweden (-14 %) und Finnland (-13 %), während der Rückgang in Dänemark moderat ausfiel (-2 %).
  • In Finnland ging die Marktaktivität im zweiten Quartal deutlich zurück auf 400 Millionen EUR nach einem Rekordvolumen von 3,0 Milliarden EUR im ersten Quartal. Im Großraum Helsinki stiegen die Spitzenrenditen nach einer langen Periode des Rückgangs leicht an. In den Wachstumszentren blieben die Renditeanforderungen im Wesentlichen unverändert. Im Großraum Helsinki ging die Leerstandsquote im Einzelhandel im ersten Halbjahr von 2,9 % auf 2,8 % zurück.
  • Das Diversifikationspotenzial in den nordischen Ländern ist aufgrund der heterogenen Renditestruktur nach wie vor hoch. Wir erwarten ein weiter steigendes Interesse internationaler Investoren am nordischen Immobilienmarkt, nicht zuletzt wegen der strukturellen Stabilität auf lange Sicht.

Sie sehen: die nordischen Märkte sind nicht umsonst im Auge der Investoren. Da kann der Winter ruhig kommen.

 

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