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23 August 2022, Deutschland | Neuigkeiten

„Sport, Teamgeist und was Gutes tun!“

Das war das Motto von Veronika Leupold, Investment Analyst und Andreas Wesner, Vorstandssprecher, der Catella Real Estate AG beim diesjährigen Giro Delle Dolomiti. „Radlfahrn“ wie es im Bayerischen heißt, wäre dabei allerdings etwa untertrieben. Denn die ganze Dimension des Vorhabens wird greifbar, wenn man sich die Strecke vor Augen hält die die beiden zurückgelegt haben: 6 Etappen mit insgesamt 640 km. Dabei werden insgesamt 9660 Höhenmeter in den Dolomiten erreicht– Startpunkt ist Bozen in Südtirol.

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Wie kam es eigentlich zur Teilnahme am Giro?  Was war Euer persönliches Highlight auf der Tour, was war weniger gut?

Vroni: Die Teilnahme am Giro war recht spontan, da zufällig noch ein Startplatz von World Bicycle Relief frei war. Da ich vor kurzem für ein Auslandssemester in Tansania war und dort selbst die Herausforderungen in der alltäglichen Mobilität erlebt habe, war die Motivation Spenden für World Bicycle Relief zu sammeln mindestens genauso groß wie fürs Radeln selbst.

Mein Highlight war ganz klar der 20 km lange Anstieg auf den Monte Bondone und die lange Abfahrt mit vielen Kehren ganz ohne Verkehr.

Und zweimal auf dem Treppchen zu stehen (2. Platz in der Altersgruppe beim Bergzeitfahren und 1. Platz beim Teamzeitfahren in Mixed Ranking) war natürlich auch ein tolles Gefühl!

Nicht so ideal war die Lage meines Hotels am Fuße eines Berges, da musste ich am Ende einer jeden Tour nochmal eine 20 % Rampe hochtreten… Standortanalyse bei der Hotelbuchung ausbaufähig.   

Andreas: Das Ambiente im Peloton ist mitreißend und bei den Wertungsetappen kommt der kompetitive Ehrgeiz zum Vorschein und lässt Leistungen möglich werden, die im Training nicht erreichbar sind. Die Ausblicke, Routen und Gesamtstimmung motivieren bereits jetzt auch nächstes Jahr wieder teilzunehmen und die Erfahrungen für das weitere Training zu nutzen.

 

Ihr habt es primär für einen guten Zweck getan: was kam denn insgesamt zusammen?

Vroni: Aktuell sind wir bei knapp 1.000 EUR, die Spendenaktion läuft allerdings noch weiter. Wir freuen uns über weitere Spenden über https://join.worldbicyclerelief.org/catella-cycling-team/challenge.

Andreas: Wir haben bisher ca. 1000 EUR gesammelt. Ein Rad von WBR kostet ca. EUR 140. Damit ermöglichen wir 7 Kindern in Afrika ihr Leben zu verändern und einen leichteren Zugang zu Bildung zu erhalten. Durch die Zeitersparnis mit dem Fahrrad bei Wegen zum Markt, der Wasserversorgung der Familie und dem Weg zur Schule bleibt mehr Zeit für Bildung. Wir hoffen in den nächsten Tagen noch etwas mehr zu sammeln.

 

Von Führungskräften wird ja erwartet, dass sie sich in hohem Maße selbst motivieren: wie war das bei Dir, Andreas? Welches Rezept hast Du? Wie hast Du den Schweinehund besiegt?

Andreas: Den inneren Schweinehund zu überwinden, gelingt mir beruflich wie sportlich am Besten mit einem ambitionierten Ziel und mit einer Gruppe.

Für den Giro-Dolomiti hatte ich mich bereits vor einem Jahr angemeldet und hatte nach Impfungen nicht die Freigabe des Arztes für diese Form der Belastung erhalten.
Damit war das Ziel die Tour durch die Dolomiten zu radeln im ersten Schritt nicht nur gross sondern auch unerreichbar geworden.

Dies hat die Motivation für sehr regelmässiges Training in den letzten 12 Monaten für den zweiten Versuch nur gesteigert. Mit Beginn der Corona Pandemie habe ich begonnen überwiegend mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren und damit das Basistraining von 250-300km pro Woche zu absolviert. Damit sind mittlerweile über 20.000 KM zusammen gekommen.

Mit Blick auf ESG und die Verringerung des C02 Abdrucks für unser Geschäftsmodell überlegen wir die Einführung eines Corporate Bike-Leasing Angetobtes um weitere Mitarbeiter*Innen zum Radeln ins Büro zu motivieren. Mit dem Umbau und Upgrade unserer Flächen werden wir auch eine Dusche einbauen.

 

Mal Hand auf´s Herz: wie lange wurde denn im Fahrerlager abends gefeiert?

Andreas: Da die Tour recht anstrengend ist, waren meine Abende eher von Erholung, Abendessen, Vorbereitung auf den nächsten Tag und dem Abarbeiten von Emails geprägt. Die längsten und schwierigsten Etappen waren am Ende der Woche. Davor hatte ich großen Respekt.
Nach dem Zeitfahren am letzten Tag und dem ersten Platz als Mixed Team wäre der richtige Moment dafür gewesen.

Vroni: Ich muss mich hier Andreas anschließen, ich habe abends meistens gearbeitet, da wir bei einer Transaktion mitten in einer heißen Phase waren. Aber danach war der ein oder andere Aperol Spritz aber natürlich trotzdem drin.