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17 Februar 2022, Europa | Neuigkeiten

Catella Europäische Büromarktkarte 2022

Eine Kurzfassung zur Verfassung der europäischen Büroinvestmentmärkte müsste aktuell lauten: „Erholung, aber“. Nach knapp zwei Jahren Pandemie zeigt sich die Assetklasse Büro weitgehend krisenresistent, aber dann kommt das „Aber“. Das Transaktionsvolumen in Europa konnte im Jahr 2021 mit rund 87,5 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr zulegen (+4,1 %), bleibt jedoch weiterhin hinter der Vor-Pandemiezeit zurück (-28,2 % ggü. 2019, -15,3 % ggü. dem 10-jährigen Durchschnitt).

In diesem Jahr haben wir Wien in die Analyse aufgenommen, denn Sie wissen schon: Wir dokumentieren nur Werte zu Standorten, an welchen wir mit einer Niederlassung oder Investments unserer Catella-Gruppe vertreten sind. In unserer vergleichenden Karte zu den – nunmehr 39 – untersuchten Büromärkten lassen sich einige interessante Besonderheiten aufzeigen:

  • Büromieten stabil: Die durchschnittliche Bürospitzenmiete aller 39 untersuchten Märkte liegt nahezu unverändert bei 34,74 €/m², was im Vergleich zu unserer letzten Analyse einen Rückgang von rund 0,2 % darstellt.
  • London an der Spitze: Der teuerste Büromarkt bleibt weiterhin London Westend mit 102,50 €/m². Die niedrigsten Spitzenmieten befinden sich unverändert in den baltischen Städten Vilnius, Riga und Tallin mit durchschnittlich 17,50 €/m².
  • Veränderte Dynamik: Die Dynamik der Renditekompression hat in den letzten Jahren sichtbar nachgelassen. Nichtsdestotrotz lässt sich im Verglich zum Vorjahr ein Rückgang der Nettospitzenrenditen im Bürosektor von circa 20 Basispunkten auf einen Wert von 4,01 % feststellen.
  • Deutschland „teuer“: Die niedrigsten Renditen, welche gleichzeitig die teuersten Investmentmärkte in Europa darstellen, finden sich auch weiterhin in den deutschen Top 7-Märkten sowie in Paris, in denen die Renditen allesamt unter der 3 %-Marke liegen.
  • Seitwärtsbewegung, aber Dynamik im Spitzensegment: Trotz der weiterhin anhaltenden Unsicherheit in Bezug auf die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Flächenüberlegungen rund um Homeoffice und hybride Arbeitsformen, sehen wir bis zum Jahresende keine rückläufigen Mietpreise in den einzelnen Büromärkten und erwarten größtenteils ein stagnierendes Niveau. Im kleineren Spitzensegment Neubau/Erstbezug/CBD erwarten wir anziehende Mieten.
  • Synchroner Preisaufstieg gebremst: Auch bei den Nettospitzenrenditen sorgt die nach wie vor hohe Nachfrage nach Büroobjekten im europäischen Durchschnitt zu einer Seitwärtsbewegung des Renditeniveaus. Bei 24 der 39 untersuchten Märkte gehen wir von einem stabilen Niveau aus, wohingegen bei den weiteren 15 Bürostandorten von leichten Kompressionen ausgegangen werden kann.

Sie sehen: Wenn man die 39 europäischen Standorte in den Vergleich setzt, bieten die Märkte deutlich eindrucksvollere Diversifikationsmöglichkeiten als noch in den Jahren vor der Pandemie. Diese werden sich sicher noch stärker ausdifferenzieren, wenn die Effekte des sog. Remote Working sich sukzessive an den lokalen Büromärkten artikulieren. Unter diesem Blickwinkel bietet Europa aktuell ein sehr heterogenes Bild, welches von „nur noch zwei Tage im Büro“ bis zu „wie vor Covid“ alles abdeckt.

 

Download Catella Europäische Büromarktkarte 2022 (PDF)

Download Pressemitteilung 

 

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