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3 November 2020 | Neuigkeiten

Catella Infografik: Immobilienprojekte am Wasser

Auf der Wunschhausliste taucht in schöner Regelmäßigkeit unter den TOP 5 das „Haus am See“ oder „Wohnen mit Wasserblick“ auf. Wie kommt es zu dieser Faszination um das Element H2O? Hat wohl viel mit Psychologie, Traumdeutung und Entspannung zu tun. Doch auch mit Wertstabilität?

Analysiert man dagegen das „Wohnen an Wasserlagen“ mit nüchtern-analytischem Blick, zeigt sich sehr deutlich, dass Entwickungen an Wasserlagen eine außergewöhnliche Preis- bzw. Wertentwicklung nach sich ziehen. Mehr noch: In den letzten 10 Jahren wurde eine große Anzahl an Objekten am Wasser verwirklicht, die Mehrzahl davon in Städten. Sieht man von den – ehrlicherweise – zu erwartenden Bodenwertsteigerungen ab, tritt vor allem das Phänomen der umgekehrten Gentrifizierung bzw. des Filtering-Up auf: Auch im Umfeld der Neubauten lassen sich Wertsteigerungen im Bestand messbar darstellen.

Woher kommt diese spezielle Entwicklung in einem eh schon boomenden Wohnungsmarkt? Wir unterscheiden dabei die sog. Push-Faktoren bzw. städtebaulichen Elemente:

  • Ehemalige Hafenanlagen
  • Künstliche Seen
  • Bestehende Wasserflächen.

Den größten Effekt auf sich vereinigt dabei die städtische Transformationspolitik von ehemals industriell genutzten Hafenanlagen. Hier fand schon eine Nutzung vormals statt, danach wird gewohnt – oftmals übrigens als Quartierskonzept. Wenn Sie gedanklich Ihren Stadtraum einmal durchforsten, werden Sie schnell feststellen, dass hier ein gewaltiges Flächenpotenzial schlummert. Dabei reden wir gleichwohl von Planungszeiträumen die sicher mehrere Dekaden mit sich bringen.

Davon zu unterscheiden sind städtebauliche Neubauprojekte, welche entweder an renaturierten Wasserläufen liegen bzw. für die gänzlich neue Wasserflächen geschaffen werden.

Mit deutlichem Abstand sind dann klassische, bisher unbebaute Wassergrundstücke zu finden. Hier sind – oftmals aufgrund naturräumlicher Belange – zukünftig kaum Wachstumspotenziale auszumachen.

Catella Research hat – leider erst am Ende des Sommers 2020 – die Wasserlagen der Republik unter die Lupe genommen und interessante Erkenntnisse gewonnen.

Haben Sie gewusst, dass…
... Deutschlands größtes Vorhaben das Hafenrevitalisierungs-Projekt „Überseestadt Bremen“ ist?
... die Umnutzungsprojekte von ehemaligen Hafenanlagen den größten Flächenanteil aufweisen?
... NRW die meisten Projekte an Wasserlagen (7 von 15) realisiert?
... die Wertsteigerungen an Wasserlagen größer als im Stadtgebiet (Durchschnitt) sind?
... die Wertsteigerungen an Wasserlagen größer als in innerstädtischen „In-Wohnvierteln“ sind?
… 5 von 10 der größten Wertsteigerungen sich bei Projekten in Berlin feststellen lassen?

Wie es scheint, stellt Wohnen am Wasser eine, wenn auch noch nicht eindeutig definierte, Wertinsel im städtischen Wohnraum dar: Wertermittler haben das sicher schon immer gewusst, doch immer stärker entdecken Investoren dieses Spielfeld.


Viel Vergnügen bei der Detailanalyse unserer aktuellen Infografik.

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