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1 Juli 2021, Deutschland | Neuigkeiten

Catella Infografik: Klimaschutz durch Homeoffice?

Wir leben aktuell in einer klassischen Übergangsphase: Zum einen werden die Wirkungen der Homeoffice-Konsequenzen bei Corporates langsam sichtbar, zum anderen steht das Thema Klimawandelbewältigung ganz oben auf der Agenda. Was wir wissen: Beide Effekte sind unmittelbar miteinander verknüpft. Uns erwarten neue, sicherlich höhere Anforderungen an Immobilien im Nachgang der Bundestagswahl, die CO2-Bepreisung wird das Thema der nächsten Jahre sein. Gefolgt von neuen Programmen zur Beschleunigung der Wohnbaumaßnahmen. Klar ist, dass neben den Gebäuden viel stärker auch das Nutzungsverhalten und damit die Nutzer in den Fokus der Maßnahmen rücken.

Hier hat die Erfahrung der letzten 15 Monaten sicher einen neuen Blickwinkel eröffnet.

Haben Sie gewusst, dass

  • 2020 rund 12 % der Erwerbstätigen in den 27 Ländern der Europäischen Union im Homeoffice gearbeitet haben? Dies ist ein Anstieg von +122 % gegenüber 2019.
  • in Deutschland 2020 im Schnitt fast jeder 7. Erwerbstätige (13,4 %) Teil dieser Entwicklung war?
  • „vor Covid“ rund zwei Drittel der deutschen Erwerbstätigen den Pkw für den Arbeitsweg genutzt haben?
  • die jährlichen Pro-Kopf-CO2-Emissionen in Deutschland mit 8,52 Tonnen etwa doppelt so hoch ausfallen wie der weltweite Durchschnitt?

Verknüpft man nun diese Informationen und nähert sich rein statisch diesem Zusammenhang wird durch die Kombination „Remote Working“ und „CO2-Ausstoß durch den Weg zur Arbeitsstätte“ eine Korrelation sichtbar. Lassen wir unser „Hauptszenario“ in die Analyse einfließen basierend auf der Annahme, dass wenn 15 % der Erwerbstätigen in Deutschland einen Tag in der Woche im Homeoffice arbeiten und damit den Pkw für den Arbeitsweg stehen lassen würden, 6,8 Milliarden Kilometer Pendelstrecke und rd. 973.529 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden könnten.

Klar – ein Szenario erst einmal, aber eben doch unser Beitrag zu einer Diskussion, die man auf sich zurasen sieht. Und uns ist auch bewusst: Um ein umfassendes Bild zum tatsächlichen Einsparpotenzial zu skizzieren, müssen für die Berechnungen weitere Parameter in Betracht gezogen werden (z. B. Heiz- und Stromkosten, Jahreszeiten, etc.). Aber: Mit knapp einer Million Tonnen Einsparpotenzial ist zumindest eine erste Benchmark definiert.

Sind wir also gespannt, welche weiteren Vorschläge, Sanktionen oder Preisschilder wir erwarten dürfen in Sachen „Klimaschutz durch Homeoffice?“.

 

Download Catella Infografik: Klimaschutz durch Homeoffice? (PDF)

 

Catella_Infografik_Klimaschutz_durch_Homeoffice.jpg