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2019-08-29 16:05 CET, Deutschland | Investment Management | Pressemitteilung

Planer-Workshop von Catella: Kreativer Fortschritt für Düssel-Terrassen

Kreativ, kommunikativ und kooperativ – das war das einhellige Fazit aller Beteiligten nach dem ganztägigen Planungsworkshop zu den Düssel-Terrassen in Erkrath. Nach dem Bürgerdialog im Juli hatte Catella Project Management die sechs beteiligten Architektenteams, Gutachter sowie die Stadtverwaltung zusammengebracht, um gemeinsam die zahlreichen Anmerkungen der Bürger in einen städtebaulichen Entwurf einfließen zu lassen. Ergebnisse wurden anschließend Vertretern der Lokalpolitik vorgestellt. Mit dem Workshop mit ca. 50 Teilnehmern am Dienstag endet das Werkstattverfahren, das Catella 2018 begonnen hatte.

Dieses Vorgehen zur Aufstellung des neuen Bebauungsplanes ist durchaus ungewöhnlich. Catella als Vorhabenträger hatte nicht nur bereits mehrere Bürger-Dialoge veranstaltet (zuletzt am 10. Juli 2019 in der Stadthalle), sondern auch die sechs Architekturbüros anstelle eines Wettbewerbes zu einem konstruktiven Werkstattverfahren eingeladen. So konnten alle ihre Ideen direkt untereinander austauschen und gemeinsam weiterentwickeln. „Dadurch haben wir alle Punkte konzentriert geklärt und dabei auch etliche Herausforderungen gemeistert“, sagt Klaus Franken, CEO Catella Project Management. „Wir wollen keinen Siedlungscharakter für die Düssel-Terrassen, sondern eine unterschiedliche Gestaltung. Das ist durch die große Kreativität der sechs Teams gewährleistet.“

 

Geschäftsführer Klaus Franken (rechts) präsentiert die Ergebnisse des Workshops.

Und das Vorgehen kam bei den Architekten gut an: „Ich mag diese Crash-Workshops und das interdisziplinäre Arbeiten sehr gern“, erklärte Professor Thoms Fenner, geschäftsführender Partner von FSWLA Landschaftsarchitekten (Düsseldorf). „Wir sind heute viel schneller zum Ziel und zu einem guten Ergebnis gekommen als durch viele lange Abstimmungsrunden.“ Auch Henning Stüben, Co-Gründer von Urban Agency Kopenhagen, gefiel das „open source planning“, wie er es nannte: „Wir haben gut zusammengearbeitet und konnten so nicht nur einzelne Punkte bearbeiten, sondern immer auch das ‚bigger picture‘ betrachten.“

 

Das große Ganze lag allen Teams am Herzen, denn „wir haben hier die Möglichkeit, ein einmaliges, lebendiges Viertel mit Leuchtturm-Charakter zu entwickeln“, fasste Professor Juan Pablo Molestina (Molestina Architekten, Köln) zusammen. Dem stimmte auch Professor Peter Schmitz (Schmitz Architeken, Köln) zu: „Wir sind mit einer klaren Aufgabenstellung gestartet. In dieser kreativen Atmosphäre ist es uns gelungen, die Fragen zu beantworten und eine städtebauliche Vorstellung für die Düssel-Terrassen zu entwickeln.“ Auf die besondere Topographie wies auch Tobias Bünemann von RKW Architektur + (Düsseldorf) hin. „Der Ort ist wegen seiner Beschaffenheit sehr besonders. Deswegen ist es wichtig, ein starkes Gesamtbild für die Identifikation zu schaffen.“

Für den Workshop hatte Catella sechs Thementische eingerichtet, an dem die Erkenntnisse jeweils protokolliert wurden. Die über 20 anwesenden Architektinnen und Architekten waren aufgerufen, zu jedem Themenbereich jeweils Ideen einzubringen, um eine möglichst große kreative Bandbreite zu erhalten.

 

Geballte kreative Kompetenz: Professor Juan Pablo Molestina, Klaus Franken, Professor Thomas Fenner, Jan Kamper, Tobias Bünemann und Professor Peter Schmitz (von links nach rechts).

Konkret befassten sich die Expertinnen und Experten zum Beispiel mit den Gebäuden als Lärmschutzriegel entlang der Bahn. Um einem mauerartigen Anblick entgegenzuwirken, empfahlen die Experten, die Gebäude zu staffeln oder leicht versetzt zu bauen. Eine dritte Bahnquerung wurde geprüft, aber anhand von Sachzwängen verworfen. Vielmehr rieten sie dazu, die beiden existierenden Unterführungen aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Und beim Thema „Grüne Mitte“ wurde die Straßenführung geändert, um den Verkehr zu verringern, noch mehr Grünfläche zu erhalten und die Terrassen thematisch zu bespielen.

 Ein weiteres Thema war u.a. die Integration des bestehenden Aldi-Süd-Marktes. Christoph Kienle, Leiter der Filialentwicklung von Aldi, saß ebenfalls mit am Tisch. „Für uns ist es eine spannende Herangehensweise, alle an einen Tisch zu holen. Und wir freuen uns, dass wir uns hier aktiv einbringen und mitwirken können“, kommentierte Christoph Kienle.

 „Der ganze Tag war sehr anregend und das Ergebnis ist wirklich hervorragend“, fasste Carola Beck von der Erkrather Stadtverwaltung ihren Eindruck von dem Workshop zusammen. Dem pflichtete auch Georg Krautwurst von BK Plan Erkrath bei: „Im Laufe des Tages haben sich wirklich gute Fortentwicklungen ergeben.“

„Mit dieser hohen Qualität und dem Experten-Input sehen wir uns für das weitere Bebauungsplan-Verfahren sehr gut gerüstet“, fasst Klaus Franken zusammen. Der nächste, offizielle Verfahrensschritt wird die Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung durch die Stadt Erkrath sein.

 

Catella-Projektleiter Andre Wellmann (2. von links) während der Moderation am Thementisch.